Die Zahlen steigen – immer mehr Deutsche nutzen Social Media Plattformen aktiv. Bereits 70 Prozent der Internetnutzer geben an, bei einem sozialen Netzwerk angemeldet zu sein und dessen Dienste regelmäßig in Anspruch zu nehmen (Quelle: FaktenKontor). Dabei liegt Hessen mit 74 Prozent auf dem ersten Platz, das Schlusslicht bildet dagegen Mecklenburg-Vorpommern mit gerade einmal 58 Prozent. Im guten Mittelfeld liegen beispielsweise Bayern mit 69 Prozent, Baden-Württemberg und Sachsen jeweils mit 65 Prozent sowie Brandenburg mit 66 Prozent. International befindet sich Deutschland jedoch noch im Entwicklungsstadium, was die aktive Nutzung von Social Media Plattformen betrifft, höchstwahrscheinlich jedoch nicht mehr lange – die Statistiken zeigen Jahr für Jahr einen deutlichen Aufwärtstrend. 

Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten – wie werden in Deutschland Social Media Plattformen genutzt?

Grundsätzlich ergab eine Studie des US-amerikanischen Pew Research Center, welche weltweit 26.000 Menschen befragte, dass die Deutschen Social Networking grundsätzlich eher zurückhaltend nutzen. Deutschland landete hinter der Tschechischen Republik gerade einmal auf Platz neun, Spitzenreiter sind die USA. Den größten Anteil der Nutzer in Deutschland bilden junge Menschen zwischen 18 bis 29 Jahren dicht gefolgt von den 30 bis 49 Jährigen. Auf dem letzten Platz landeten Menschen über 50. Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Art der Nutzung. So ergab die Studie, dass die Deutschen Social Networking in erster Linie dazu nutzen, Musik und Videos zu teilen. Auf dem zweiten Platz steht das Teilen von gemeinschaftlichen Problemen, dicht gefolgt vom Sport sowie politischen und religiösen Inhalten (Quelle: t3n). Es zeichnet sich ein deutlicher Trend ab – je ernster das Thema, desto verhaltener sind die Deutschen beim Teilen der Inhalte.

In einer anderen Studie von Research Now wurde den Nutzern des Weiteren eine andere, hochinteressante Frage gestellt – Haben Sie jemals eine Beziehung über eine Social Media Plattform beendet? Die Ergebnisse sind eindeutig. Circa 81 Prozent der männlichen sowie circa 85 Prozent der weiblichen Befragten gaben an, dass sie noch nie eine Beziehung über ein soziales Netzwerk beendet haben. Etwa 9 Prozent der Männer und 7 Prozent der Frauen taten dies einmal, 7 Prozent der Männer sowie circa 5 Prozent der Frauen mehr als einmal. Lediglich 4 Prozent der männlichen und und 3 Prozent der weiblichen Befragten entzogen sich der Antwort. Es scheint also, als würden die Deutschen hinsichtlich ihrer Beziehung weiterhin auf die konventionelle Art vorgehen.

Heimische Netzwerke verlieren an Nutzern

Die Deutschen scheinen sich nach anfänglicher Skepsis, gerade was die Sicherheit ihrer Daten betrifft, eher auf die ausländischen Social Media Plattformen zu verlassen. Die aktive Nutzung deutscher Plattformen sinkt stetig. Einige Netzwerke weisen dabei einen Verlust von bis zu minus 49,7 Prozent in nur einem Monat vor (Quelle: socialmediastatistik). Einige dieser Anbieter werden wohl bald vollkommen an Bedeutungslosigkeit verlieren. Dagegen steigen die Zahlen der deutschen Nutzer, welche beispielsweise auf US-amerikanische Plattformen vertrauen. Oftmals sind diese täglich innerhalb der Social Networks unterwegs, posten und teilen Inhalte. Desweiteren ergab eine Umfrage, dass die meisten Nutzer zwischen 25 und 34 Jahre alt sowie circa 52 Prozent männlich sind. Das Schlusslicht bildet die Altersgruppe unter 13 mit gerade einmal einem Prozent, auf den beiden vorletzten Plätzen landen erstaunlicherweise die 13 bis 17 Jährigen mit 18 Prozent sowie die über 55 Jährigen mit 20 Prozent. Während der selben Umfrage wurde die Frage nach dem höchsten Bildungsabschluss gestellt, wobei etwa 50 Prozent der Teilnehmer angaben, ein abgeschlossenes Hochschulstudium zu besitzen. Auf dem zweiten Platz liegen die Abiturien mit circa 18 Prozent. Insgesamt 46 Prozent befinden sich dabei in einem Angestelltenverhältnis, circa 24 Prozent sind selbstständig. Zusätzlich wurde die Frage gestellt, ob die Social Media Plattformen denn auch beruflich genutzt werden. Die Umfrage ergab dabei, dass ganze 68 Prozent die Netzwerke auch für ihren Job nutzen. Nur 32 Prozent der Nutzer beschränken sich demnach ausschließlich auf den privaten Bereich.

Marken-Kult – rund 13 Millionen Deutsche verbinden sich über soziale Netzwerke mit ihren Lieblingsmarken

Vor einiger Zeit wurde den Branchenverband BITKOM eine interessante Umfrage durchgeführt, bei welcher sich herausstellte, dass insgesamt 24 Prozent der deutschen Internetnutzer Fan einer bestimmten Marke [5] sind und sich mit dieser über die Social Media Plattformen verbinden. Die Altersgruppe 14 bis 29 wies dabei eine besonders starke Markenverbundenheit auf. Immerhin ganze 40 Prozent gaben an, ein bestimmtes Label „geliked“ zu haben. Je älter die Menschen wurden, desto weniger stark ausgeprägt scheint der Trend zu wirken. Gerade einmal 11 Prozent der Menschen über 50 verbinden sich dabei gezielt mit einer Marke oder Firma (Quelle: socialmediastatistik). Unter den beschriebenen Markenseiten befinden sich unter Anderen Anbieter von Essen und Getränken, Drogeriemärkte, Versandhäuser sowie diverse Fernsehsender. Nicht nur im privaten Bereich wird also eifrig „geliked“, „getwittert“, geteilt und gepostet. Immer mehr deutsche Unternehmen setzen auf die Nutzung sozialer Netzwerke. Fast 85 Prozent der Firmen gibt an, aktiv Social Media Plattformen zu nutzen (Quelle: socialmediastatistik) – eine unglaubliche Summe. Doch nicht ohne Grund – soziale Netzwerke ermöglichen es oftmals, den Kundenkreis langfristig effizient zu erweitern, Umsätze zu steigern sowie sein Unternehmen zu präsentieren. Circa 46 Prozent gaben dabei an, dass sich der Aufwand letztendlich lohnte. Social Media – ein Trend, welcher sich in den nächsten Jahren höchstwahrscheinlich noch immens erweitern wird.

  „Dieser Artikel wurde von einer dritten Partei verfasst. Die geäußerten Meinungen sind die des Verfassers und stimmen nicht notwendigerweise mit denen von Research Now oder dessen Panel meinungsstudie™ überein. Die Statistiken, auf die in diesem Artikel verwiesen wird, wurden mithilfe von Meinungsumfragen für die Vorauswahl erstellt, die den Mitgliedern des Panels meinungsstudie von Research Now im Juli 2013 gestellt wurden. Die Vorstellung der Informationen erfolgt ohne ausdrücklich oder stillschweigend enthaltene Garantie.“

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